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"7000 Kilometer Mythos - der Amazonas"
 

Folge 5 - DER MEERFLUSS - RIO MAR


VON MANAUS ZUM ATLANTIK

 

Nach Manaus vermischt sich das schwarze Wasser des Rio Negro mit dem lehmgelben des Amazonas, der nun bis zu 10 Kilometer breit wird. Deshalb wird er auch Rio Mar, Meer-Fluss (eigentlich Fluss-Meer), genannt.

 

Am Rio Madeira, einem der größten Amazonas-Zuflüsse, besucht das Team einige für diese Region typische Kleinstädte, die indianische Abstammung der Menschen schlägt sich in deren Aussehen und Kultur nieder.
 

In Parintis, direkt am Amazonas gelegen, findet jedes Jahr ein farbenfrohes, rauschendes Festival statt, das, vor allem was Kostüme und Stimmung betrifft, dem weltberühmten Karneval von Rio durchaus Konkurrenz machen kann. Ein atemberaubendes Schauspiel der Sinne. Hier befindet sich auch eine urtümliche Anlage zur Gewinnung der Rosenholz Essenz, dem einzigen natürlichen Fixierer für Parfüms. Das selten gewordene Holz wurde früher aus dem Gebiet der Escariano-Indianer geholt. Ein Besuch in einem der für Besucher in der Regel gesperrten Indianergebiete zeigt ein Indianervolk im Zwiespalt zwischen Tradition und Neuzeit.

 

Von Santarém, wo das Greenpeaceschiff Arctic Sunrise gerade einen Holztransport blockiert, führt der letzte Abschnitt Richtung Belém, dem Tor zum Amazonas. Zuvor jedoch sind an Felsen hoch oben über dem Fluss zehntausende Jahre alte Felsmalereinen zu sehen, Zeugen einer unbekannten Epoche. In Belém findet gerade der Círio de Nazaré statt, ein religiöser Umzug zu Ehren einer Madonna. Zwei Millionen Besucher machen den Umzug zu einem der größten religiösen Ereignisse weltweit.

 

Anschließend befinden sich die Reisenden bereits im Einflussbereich des Meeres. Auf einer entlegenen Fazenda, dort auf der Insel Marajó, bewegen Ebbe und Flut immer noch Süßwasser. Hier weiden unzählige Wasserbüffel, einst aus Indien eingeführt, inmitten einer reichhaltigen Vogelwelt.
 

Die Mündung des Amazonas jedoch, die existiert eigentlich nicht. Der Süßwasserstrom, der hier 30% des gesamten Süßwasservorrats der Erde ausmacht, geht erst 200 km weiter im Meer zu Ende. 

 

Zu den weiteren Folgen:


1. Die Quelle 

- im Hochgebirge der Anden 

 

2. Die Schluchten

-  Abstieg in das Land der Kokaplantagen


3. Im Regenwald                             

- von den Bergen in den Dschungel

 

4. In Amazonien 

- vom peruanischen Tiefland nach Brasilen

 

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